Freitag, 22. November 2013

Verfestigungsversuche in Halle_Tag 3

Die Auswertung erfolgt einen Tag später, da die Bilder noch nicht fertig waren. Am Donnerstag wurden keine neuen Versuche mehr durchgeführt. Dafür erfolgte die Auswertung der anderen fünf Versuche.

Versuch 2

Hier war die entscheidende Frage, ob sich die Einwegbecher und Tischtennisbälle lösen, oder wie die Murmeln aus Versuch 1 mit dem Gestick "verschmelzen".

Bild 92: Versuch 2 ausgehärtet
Wie zu sehen ist, hat sich alles gut gelöst. Jedoch befindet sich viel Harz auf der Bodenplatte, welches auch am Gestick haftet. 
Bild 93: Harzreste
Die Ausformung ist gut gelungen. Aufgrund der An- und Ablagerungen von Harz am Gestick, ist dieser Versuchsaufbau dennoch nicht unbedingt zu empfehlen.


Versuch 3

Nach dem vollständigen Aushärten des Harzes, ließ sich das Gestick nur schwer von der Folie lösen, da das Gestick zusätzlich angenäht war. Schon beim Ablösen wurde deutlich, dass das Harz auch hier Rückstande an den am Boden befestigten Elementen zurücklassen würde.
Bild 94: Versuch 3 verfestigt

Die Ausformung ist gut gelungen.Jedoch ist der Versuch, im Hinblick auf weitere Experimente, kein Favorit, da es zu viel Nacharbeit bedeuten würde, die überflüssigen Harzrückstände zu entfernen.
Bild 95: Rückstände

 

Versuch 4

Die drei Lagen übereinander haben sich sehr gut verbunden. 
Bild 95: Versuch 4 ausgehärtet
Die Formen, welche beschwert wurden, berührten allerdings den Boden der Form und so sammelte sich wieder das überflüssige Harz am Mittelpunkt des Gestickes an. Die unbeschwerten Gesticksegmente verformten sich nicht so sehr, was allerdings auch bedeutet, dass hier keine ungewollten und störenden Harzreste angelagert sind.

 

Versuch 5

Nach den Ergebnissen der vorhergehenden Versuche, wurden diese Proben besonders sehnsüchtig erwartet. Da im Versuch 5 und 6 die Gesticke hänged angebracht wurden und somit eigentlich keine weiteren Ablagerungen vorhanden sein dürften.
Bild 97: Verformt und verfestigt

Wie an den Bildern deutlich wird, ist dieser Versuch sehr gut gelaufen. Es haben sich fast keine Tropfen gebildet. 
Bild 98: Verzug
Der leichte Verzug des Gestickes wurde durch die Befestigung verursacht.

 

Versuch 6

Dieser Versuch hat die besten Ergebnisse erzielt. Durch die vorgegebene Form und die Gewichte wurde die Stickerei nahezu perfekt ausgebildet. Das Gestick hat das Harz gut aufgenommen und ist auch bis zu einem gewissen Grad belastbar.
 
Bild 99: Versuch 6 ausgehärtet

Vielen Dank an alle Mitarbeiter des SKZ Halle und speziell den Mitarbeitern und Praktikanten im Kompetenzzentrum Verbundwerkstoffe.

Mittwoch, 20. November 2013

Verfestigungsversuche in Halle_Tag 2

Versuch 1


Das Ergebnis des ersten Versuches war nicht ganz optimal. Die zur Beschwerung aufgelegten Murmeln ließen sich nicht mehr von der Stickerei lösen.

Bild 84: verfestigte Stickerei inkl. Murmeln
Trotz der integrierten Murmeln ist die Verfestigung und die Ausbildung der 3D-Struktur sehr gut gelungen.

Versuch 2

Nachdem gestern der Versuchsaufbau schon fertig war, wurde heute der Versuch durchgeführt.
Bild 85: Versuchsdurchführung Versuch 2
Das Gestick wurde über den halbierten Tischtennisbällen ausgebreitet und mit Epoxidharz benetzt. Um zu gewährleisten, dass die Umrandungen der jeweiligen Stickfigur am Boden bleiben, wurden Einwegbecher darauf gesetzt. Dieser ganze Aufbau wird durch Holzplatten beschwert. Ein Ergebnis liegt noch nicht vor, da das Harz noch nicht ausgehärtet ist.

Versuch 3

Im Versuch 3 ist das Gestick am Boden fest genäht. Der Mittelpunkt wird in einem definierten Abstand zum Boden befestigt. 

Bild 86: Versuchsaufbau Versuch 3
Danach wird das Gestick mit Epoxidharz benetzt.

Bild 87: benetzte Proben
Auch hier liegt noch kein Ergebnis vor, da das Harz noch nicht genügend Zeit zum Aushärten hatte.

Versuch 4

Hier wird der Versuch 1 erneut aufgegriffen. Diesmal werden jedoch drei Lagen übereinander miteinander verbunden. Die Beschwerungsgegenstände liegen auf Folie und werden nur bei der Hälfte der Proben verwendet, um den direkten Vergleich der Wirkung auf das Gestick und den damit verbundenen unterschiedlichen Höhen zu haben.

Bild 88: Versuch mit 3 Lagen
Auch hier gibt es die Ergebnisse erst morgen.

Versuch 5

Nach der Erkenntnis, dass sich durch das Tränken der Gesticke in Epoxidharz zu viel Restharz in der mit Folie ausgekleideten Schaumstoffform sammelt und die Formen somit nicht richtig dargestellt werden, wurden zwei Versuche in hängendem Zustand durchgeführt.
Im Versuch 5 wurde das Gestick über einen Holzrahmen gespannt und dann getränkt. Das Ganze läuft ohne zusätzliches Beschweren.
Ergebnisse gibt es noch nicht, jedoch tropft das Harz wie erwartet vom Gestick ab. Das einzige Problem hierbei könnten die Tropfen sein, die am Gestick während des Aushärtens hängenbleiben.

Bild 89: ungetränktes und getränktes Gestick

Versuch 6

Der Unterschied zum Versuch 5 ist das Beschweren mit Gewichten, welche an die Gesticke genäht sind. Das Gestick wird auf die Schaumstoffform gelegt. Durch die Gewichte zieht es die Formen durch die ausgesägten Kreise. Im Anschluss wird die Stickerei mit Epoxidharz benetzt.
Bild 90: Versuchsaufbau 6

Bild 91: Benetzte Gesticke

Ergebnisse gibt es morgen.


Dienstag, 19. November 2013

Verfestigungsversuche in Halle_Tag 1

Nach einigen Überlegungen in Bezug auf die Ausbildung und Verfestigung von 3D-Stickereien, starteten die Experimente bezüglich der Großversuche im SKZ- Das Kunststoffzentrum in Halle.

Der erste Versuch ist die Variante, dass das Gestick durch "Durchhängen" in seine endgültige Form gebracht wird. Dazu wurden in eine Schaumstoffplatte Löcher gebohrt, welche den Durchmesser der Gesticke haben. Mittels einer Gitterunterlage (unter den Schaumstoff), einer Latexfolie (über dem Schaumstoff) und einer Vakuumpumpe, wurde die Gegenform zum Gestick hergestellt.

Bild 81: Gegenform der 3D-Stickerei mit und ohne Latexfolie

Danach wird das Gestick aufgelegt und in Epoxidharz getränkt. Um zu gewährleisten, dass das Gestick auch in die jeweilige Kuhle gedrückt wird, wird je eine Glasmurmel hineingelegt.


Bild 82: ungetränktes Gestick; getränktes Gestick mit Murmeln


Dieser Versuch muss über Nacht aushärten.

Eine zweite Variante ist das "Überstülpen" des Gestickes über eine entsprechend ausgebildete Fläche, welche der auszuprägenden Form entspricht.

Bild 83: Fläche mit halben Tischtennisbällen
An dieser Variante wird morgen weiter experimentiert.