Montag, 29. Juli 2013

Flächen

Sticken von Flächen durch das Aneinanderreihen von Vier-, Fünf- und Sechsecken.

Bild 23: Fläche aus Vierecken gefüllt mit Spiralrunden, PES Garn
Bild 24: Fläche aus Sechsecken gefüllt mit Spiralrunden, PES Garn
Bild 25: Fläche aus Sechsecken gefüllt mit Spiralrunden, Wollgarn



Neue Materialien_Teil 2

Futterstoff

Bei diesem dünnen Gewebe wurden die gleichen Stickversuche durchgeführt, wie bei den anderen.


Bild 18: li.: Spiralfüllung mit PES Garn; Mitte: Spiralfüllung mit Gummi Unterfaden; re.: 3 Einzelelemente addiert
Auch bei diesem Versuch, gab es Verzug durch die hohen Spannungen. Diese wurden vorallem beim Zusammenfügen der Einzelelemente deutlich. Beim Sticken des dritten Einzelelementes hielt der Stoff dem Gummi Unterfaden nicht mehr stand und das Gewebe zog sich schon während des Stickvorgangs zusammen.
Bild 19: Profilansicht; Futterstoff mit Gummi Unterfaden
In der Profilansicht sieht man deutlich die "Hütchenform". 

Aufgrund der extremen und unerwünschten Spannung, welche im Zusammenhang mit den Spiralrunden und dem so zugeführten Gummi Unterfaden entsteht, drehte sich der nächste Versuch um die Verringerung dieser Spannung.

Es wurde ausprobiert, in wie weit man die Spiralrunden reduzieren kann, ohne dass die "Hütchenform" verloren geht.
Bild 20: Reduzierung der Spiralrunden

Bild 21: seitliche Ansicht
Es erfolgte eine Reduzierung der Abstände der Spiralrunden von 3 mm auf 13 mm, ohne einen enormen Verlust an Höhe der Stickerei.

Im weiteren Verlauf wurde das Verhalten in der Fläche nocheinmal getestet. Wie weit dürfen die Elemente zusammen stehen, ohne dass es Verzerrungen gibt und die Fläche ein gutes Gesamtbild ergibt.

Bild 22: zwei Elemente mit Gummi Unterfaden getrennt durch zwei Elemente mit PES Garn
Bild 23: zwei Elemente mit Gummi Unterfaden getrennt durch ein Element mit PES Garn
Das Ergebnis im Bild 22 ist besser, jedoch nicht optimal.
Nächste Versuche in der Fläche ohne Gummi Unterfaden, da es den Stickgrund zu sehr zusammenzieht.

Freitag, 26. Juli 2013

Neue Materialien_Teil 1

Nachdem die neuen Materialien beschafft waren, ging es mit den Stickversuchen auch schon weiter. 

Gummi

Neben dem neuen Unterfaden (Gummi), gab es jetzt auch neue Stickgründe. Bei diesem Versuch Batist, ein feiner, dicht gewebter Stoff.


Bild 13: links: Wollgarn auf Batist mit PES Unterfaden; Mitte: PES- Garn mit PES Unterfaden; rechts: PES-Garn mit Gummi als Unterfaden


Wie man sieht, funktionierte das Sticken mit dem dicken Wollgarn auf dem feinen Untergrund nicht besonders gut. Nach der ersten Runde musste abgebrochen werden, da das Garn auf der Unterseite nur einen Pfropfen bildete.
Bild 14: Seitenansicht
Die anderen Versuche liefen gut. Der feine Batist hielt der Spannung im Stickrahmen nicht richtig stand und zog sich deswegen etwas zusammen, wie man an der Spiralfüllung sehen kann.
Bild 15: Profilansicht
Im Profil wird deutlich, dass der Stickversuch mit dem Gummi Unterfaden eine deutlich höhere Auswölbung hervorbringt, als die vorherigen Versuche. Es entstand eine Art "Hütchenform".


Jersey- Stoff

Jersey ist ein weicher, gestrickter oder gewirkter, meist elstischer Stoff. Durch den ebenfalls elastischen Unterfaden, wurde ein noch deutlicheres Ergebnis erhofft.

Bild 16: links: Wollgarn auf Jersey; 2.v.li.: Jersey ungespannt mit PES Ober- und Unterfaden; 2.v.re.: Jersey gespannt mit PES Ober- und Unterfaden; rechts: Jersey gespannt mit Gummi Unterfaden
Wie im linken Bild zu sehen ist, funktionierte das Versticken des Wollgarns auch auf dem Jersey nicht. Im zweiten Bild von links wurde der Jersey Stoff ungespannt in den Stickrahmen eingelegt. Dadurch zog sich der elastische Soff schon bei dem Sticken der Umrandung zusammen. Die danach gestickte Spiralfüllung war demzufolge zu groß und ging über die Ränder hinaus. Jedoch ergab sich bei der ungespannten Variante auch eine Auswölbung, wie aus dem Bild 17 hervorgeht, und das ganz ohne elastischen Unterfaden.
Bild 17: Profilansicht
Bei der gespannten Variante (Bild 16 2.v.re.) war der Effekt des Zusammenziehens nicht so groß, sodass hier keine Wölbung zu sehen ist. Im letzten Versuch mit gespanntem Jersey Stickgrund und Gummi Unterfaden entstand erneut eine "Hütchenform", welche sogar noch höher war als die im Versuch mit Batist. Jedoch hielt der Stoff auch hier der Spannung nicht stand und zog sich schon bei der Umrandung zusammen, sodass die Füllung über die Ränder hinausging.


Fazit

Optimale Ergebnisse waren bei den Versuchen noch nicht dabei. Im nächsten Versuch werde ich noch einen anderen Stickgrund mit dem Gummi Unterfaden ausprobieren.

Neue Überlegungen

Durch die vorherigen Stickversuche ist deutlich geworden, dass eine richtige 3D-Struktur noch nicht sichtbar ist. Aufgrund dieser Erkenntnis wurde noch nach anderen Materialien gesucht, welche eine größere Auswölbung zustande bringen. Elastische Stoffe, wie zum Beispiel Jersey und Gummi!

Donnerstag, 25. Juli 2013

Stickgarn

Beim Stickgarn wurde neben dem Polyestergarn für die Anfangsversuche auch Wollgarn (Burmilana) von der Firma Madeira verwendet. Hierbei sollte getestet werden, ob das Garn Auswirkungen auf die Auswölbung der Stickerei hat.

Bild 12: Spiral- und Kaskadenfüllung mit Wollgarn
Mit dem Wollgarn erreichte die Auswölbung in etwa die gleiche Höhe wie das PES-Garn auf diesem Vlies.

Stickboden

Nachdem die ersten Stickversuche auf einfachem Vlies mit Polyestergarn schon erste Erfolge gebracht hatten, wurden auch andere Stickgründe ausprobiert, um zu sehen, ob sich der Effekt verstärken würde.

Bild 6: Spiral- und Kaskadenfüllung auf Polyamidgewebe



Bild 7: Spiral- und Kaskadenfüllung auf Viskosegewebe

Bei diesen beiden dünnen Geweben (Polyamid- und Viskosegewebe) kam fast keine Auswölbung zustande. Daraus ist zu schließen, dass voluminöserer Stickboden von Vorteil ist, da sonst nicht genügend Material zum Verdrängen vorhanden ist.


Weiterhin wurde ein voluminöseres Vlies und ein Abstandsgewirke bestickt.

Bild 8: Spiral- und Kaskadenfüllung Vlies

Bild 9: Profilansicht Vlies
Hier wird wieder deutlich, dass genügend Material zum Verdrängen da ist. Die hintere Reihe mit der Spiralfüllung im Bild 9 weist deutliche Erhöhungen auf.


Bild 10: Spiral- und Kaskadenfüllung Abstandsgewirke

Bild 11: Profilansicht Abstandsgewirke
Auch beim Abstandsgewirke sieht man diesen Effekt im Bild 11 gut.

Erste Aufgabenstellung und damit verbundene Versuche

Die Aufgabenstellung

Wie ist mit einfachen Mitteln eine 3D- Stickerei zu erstellen?

Die Versuche

Einfache Formen wie Vier-,Fünf- und Sechsecke wurden mit der Spiralfüllung ausgefüllt. Hierbei spielte die Annahme, dass durch die engen Runden der Spiralen (Stickgarn: Polyester, schwarz) der Stickgrund (hier ein Vlies) verdrängt und nach oben gedrückt wird, eine große Rolle.

Bild 1: Vierecke mit unterschiedlich dichter Spiralfüllung


Bild 2: Fünfecke mit unterschiedlich dichter Spiralfüllung


Bild 3: Sechsecke (Waben) mit unterschiedlich dichter Spiralfüllung


Wie auch in den Bildern 1-3 ersichtlich, hat sich die Annahme der Verdrängung des Stickbodens bestätigt.
Im Ergebnis ist zu sagen, dass die Auswölbung der Stickerei abschwächt, je weniger Spiralrunden gestickt werden. Die unterschiedlichen Umrandungen (obere Reihe: Steppstich; untere Reihe: Stielstich) bewirken hier keine Veränderung.

Ein weiterer Versuch war das Sticken mit der Kaskadenfüllung. 

Bild 4: Vier-, Fünf- und Sechsecke mit Kaskadenfüllung

Wie jedoch das Bild 5 zeigt, war der optische Effekt der Kaskadenfüllung größer, als die tatsächliche Auswölbung in die dritte Dimension.
Bild 5: Vergleich Spiral- und Kaskadenfüllung